Panikattacken behandeln mit Somatic-Experiencing (SE)

SE klärt auf, hilft verstehen und verändern. Peter Levine hat umfangreiches, detailliertes Wissen erarbeitet über das Verhalten des Autonomen Nervensystems in Stresssituationen und darüber, was es benötigt, um sich vom Stress zu erholen bzw. in eine ausgeglichene Selbstregulation zu kommen.

SE stellt effektive, schnell wirkende Techniken zur Verfügung, um das eigene Nervensystem bei der Erholung zu unterstützen.

SE klärt die Zusammenhänge zwischen den Paniksymptomen und den individuellen Stressbewältigungsmustern und entwickelt gemeinsam mit den Betroffenen neue Umgangsmöglichkeiten.

Erste Hilfe bei Panikattacken

  • Versuchen Sie nicht, ihre Körperreaktionen zu unterdrücken. Das verstärkt die Angst und strengt furchtbar an. Wenn das Überlebenssystem alarmiert ist, können Sie es nicht überstimmen. Es braucht erst Zeit, sich zu beruhigen. Dann erst kann es wieder "normal" wahrnehmen und sich ein Bild von der aktuellen Situation machen.
  • Versuchen Sie, sanft und lange durch den Mund auszuatmen. Achten Sie darauf, wie sich nach einigen, längeren Ausatemzügen Ihre Atmung allmählich verlangsamt und vertieft. Das Atmen ist eine unwillkürliche Lebensfunktion, die ohne unser Zutun vom Autonomen Nervensystem gesteuert wird. Wir können Sie aber auch willentlich beeinflussen. Indem Sie Ihre Ausatemzüge verlängern, können Sie den Beruhigungsprozess unterstützen.
  • Bewegen Sie gezielt und möglichst langsam Hände, Arme oder Beine. So setzen Sie die starke Anspannung der Extremitäten in Bewegung um. Schon kleine, bewusste Bewegungen helfen. Auch bewußt Gehen oder sich Strecken. Das Autonome Nervensystem erhöht unter Stress die Anspannung in Armen und Beinen, damit wir Kraft haben, etwas zu tun. Aus der Sicht des Körpers macht es Sinn, die Anspannung in Bewegung umzusetzen; keinen Sinn dagegen macht es, sie zu unterdrücken.

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